Das Nachhaltigkeits-Mindset
Mein Konzept: Nachhaltigkeit ist etwas Persönliches!
Die Nachhaltigkeitsprobleme unserer Welt lassen sich nicht mit der gleichen Denk- und Handelsweise, der gleichen Haltung und den gleichen Werten lösen, wie sie entstanden sind. Darüber sind sich Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen einig.
Genau dort setze ich an: In meinen Seminaren mache ich Nachhaltigkeitsthemen zu etwas Persönlichem, zu etwas, was uns alle angeht und was im Herz und Kopf der einzelnen Menschen anfängt. Ich unterstütze Menschen dabei, ein Nachhaltigkeits-Mindset zu entwickeln, eine Haltung und Lebensart, die ökologische und soziale Zusammenhänge in das Denken und Handeln mit einbezieht. Ich fange Innen an! Man könnte meinen, dass Menschen dadurch entmutigt werden könnten, dass Nachhaltigkeit etwas Persönliches sein soll, á la: "Sind Umweltverschmutzung, Flüchtlingskrisen und Hunger in der Welt nun auch noch mein persönliches Problem?" Aber das Gegenteil ist der Fall: Durch das Aufdecken der eigenen Rolle im großen Kontext und der Reflexion eigener Werte werden Menschen gestärkt und empowered und entwickeln ein Gefühl der Selbstwirksamkeit gegenüber den großen Zukunftsthemen. Ich mache ökologische und soziale Themen greifbar und persönlich und damit bewältigbar!
Echte Veränderung entsteht im Innen.
Das ist die Grundannahme des Nachhaltigkeits-Mindsets. Nachhaltigkeits-Forscher*innen entdecken mehr und mehr, dass die externen, sichtbaren Aspekte nicht ausreichen, um eine bessere Welt zu gestalten - sie sind sozusagen nur die Spitze des Eisbergs. Bisher konzentriert sich die Bildung im Bereich Nachhaltigkeit und Nachhaltigkeitsmanagement auf der individuellen Ebene auf Verhalten und Wissen. Auf kollektiver Ebene sprechen wir oft davon, dass wir mehr Regulierung oder Incentives brauchen, mehr Innovationen und neue Institutionen.
Aber unter all dem liegt mehr, denn Entscheidungen werden von Menschen getroffen! Und Menschen werden gelenkt von ihrer Weltsicht, ihren Werten, Haltungen, ihrer Mission, ihrer Identität und ihrem Sinn im Leben - sozusagen ihrem inneren Kompass, ihrem Mindset.
Beim Nachhaltigkeits-Mindset geht es zunächst darum, das eigene Mindset, den eigenen inneren Kompass, zu erforschen. Was läuft in mir ab, was lenkt mich? Im zweiten Schritt geht es darum, zu beleuchten, wie sich diese Werte in Handlungen im eigenen Leben übersetzen. Und zuletzt geht es darum, neue Intentionen zu bilden.
Über das Nachhaltigkeits-Mindset
Isabel Rimanoczy (PhD) ist Psychologin und hat sich vor vielen Jahren gefragt, was Menschen im Business-Kontext dazu motiviert, sich für Nachhaltigkeit einzusetzen und andere Wege zu gehen. Sie wollte herausfinden, was die Kern-Elemente sind, die wir Führungskräfte von morgen beibringen können, damit sie eine nachhaltigere Welt gestalten.
So entstand Ihre Doktorarbeit und Ihre Passion: Sustainability-Mindset.
Das Sustainability-Mindset definiert vier Bereiche und 12 Prinzipien, in denen Entwicklung möglich ist.
Das Sustainability Mindset Art Project
Aus einer meiner Lehrveranstaltungen entstand das Sustainability Mindset Art Project (SMAP) an der Technischen Universität Kaiserslautern. Beim SMAP werden innerhalb von 12 Monaten die 12 Sustainable Mindset Principles von Isabel Rimanoczy jeweils mit einem eigens dafür gefertigten Kunstwerk beleuchtet.
Die Künstlerin, Susanna Hamm, eröffnet so eine kunstvolle Perspektive, die Raum für Reflexion bietet und dazu befähigen soll, das Nachhaltigkeits-Mindset weiter zu entwickeln. Das vom Gründungsbüro geleitete Projekt umfasst nicht nur Kunst, sondern auch Vorträge, Panels und Workshops zu den jeweiligen Prinzipien.